Brandangriffsübung zusammen mit der Wasserwacht Großmehring

Am 08.05.2019 fand eine großangelegte Brandangriffsübung der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring zusammen mit den Kameraden der Wasserwacht Großmehring statt. 

Gegen 19 Uhr fanden sich ca. 30 Einsatzkräfte beider Organisationen am Feuerwehrgerätehaus in Großmehring ein, um ein bis dahin unbekanntes Szenario zu üben. Keiner der Beteiligten hatte Informationen über das bevorstehende Übungsszenario, um eine reale Einsatzsituation darzustellen. 

Um 19 Uhr wurden wir von der Übungsleitstelle zu "einer Verpuffung nach einer Grillfeier mit mehreren Verletzten" an den Großmehringer Ortsrand alarmiert.  

An der Einfahrt zum Anwesen wurde die Einsatzleitung bereits von einem Einweiser empfangen, der darauf hinwies, dass ca. 10 Personen nach einem außer Kontrolle geratenem Lagerfeuer vermisst werden würden. Bei einer ersten Sichtung der Lage stellte sich den Einsatzkräften ein vielschichtiges Einsatzbild dar. Es galt eine große Anzahl an Verletzten zu versorgen, wobei gleichzeitig auf die Eigensicherung der Einsatzkräfte geachtet werden musste. Aufgrund der (angenommenen) Dürre hatten sich bereits Teile des angrenzenden Waldes entzündet, weshalb dichte Rauchschwaden anzunehmen waren. 

Es mussten verschiedene Aufgaben gleichzeitig erfüllt werden, die von der Einsatzleitung verschiedenen Gruppenführern zugeordnet wurden. 

 

Unterstützt von Feuerwehrarzt Dr. Ulrich Selz und einigen Feuerwehrkameraden übernahmen die Kameraden der Wasserwacht die Versorgung der Verletzten und die Errichtung eines Sammel- und Behandlungsplatzes für diese.  

 

Eine weitere Einheit kümmerte sich um die Herstellung einer Wasserversorgung für die Einsatzstelle, wofür eine Wasserentnahmestelle am „Mailinger-Bach“ errichtet wurde. 

 

Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung mit der gleichzeitig stattfindenden Suche nach weiteren vermissten Personen in den verrauchten Bereichen des Einsatzortes eingeleitet. Hierfür gingen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz und unter Vorhaltung eines Strahlrohres in den Gefahrenbereich vor 

 

Die verschiedenen Übungsabschnitte mussten von der Einsatzleitung im Überblick behalten werden, um zielgerichtete und abgestimmte Strategien für das weitere Vorgehen zu bestimmen und in Abstimmung mit der Integrierten Leitstelle Entscheidungen über die Koordinierung weiterer Einsatzkräfte zu treffen. 

Nach anstrengenden und lehrreichen 1,5 Stunden dankten Einsatzleiter Tobias Krestel und Kommandant Florian Schneider allen beteiligten Kräften und vor allem den beiden Organisatoren der Übung Marcel Schneider und Christian Bauernfeind für ihr Engagement.

Im Anschluss daran konnten sich alle Teilnehmer bei einer Brotzeit weiter austauschen 

Wen das Thema Feuerwehr näher interessiert, ist herzlich eingeladen jeden Mittwoch ab ca. 20 Uhr am Gerätehaus vorbeizuschauen.  

Wir freuen uns über Neuanfänger(-innen) und Quereinsteiger(-innen) von jung bis alt.