Chronik ab 1873

1873

Die Freiwillige Feuerwehr Großmehring wurde am 09. Mai 1873 gegründet. Um die notwendigen Ausrüstungsgegenstände für die neue Ortsfeuerwehr beschaffen zu können, verpflichteten sich 43 Großmehringer als Ehrenmitglieder dazu, regelmäßig Beiträge zu zahlen oder mit einmaligen Spenden Geräte zu finanzieren. Bis zum Jahre 1900 stützt sich die Vereinsgeschichte größtenteils auf mündliche Überlieferung, da die Aufzeichnungen nur noch lückenhaft vorhanden sind. Nach der Überlieferung waren von 1873 - 1876 Franz Josef Frey Kommandant, Matthias Schweizer Adjutant und Martin Oberbauer Requisitenmeister.

1897

In den folgenden Jahren erlebte die Wehr starken Zulauf und der Ruf nach einem Löschwagen wurde laut. Bereits 1897/98 kaufte die Gemeinde einen Feuerwehrwagen mit Saug- und Druckspritze zum Preis von 1.200 Reichsmark. Die Beschaffung der Spritze war damals ein gewaltiger Fortschritt, wenn man bedenkt, dass zu diesem Zeitpunkt die Brandbekämpfung mit Ledereimern erfolgte.

1899

Johann Schneider (Höferbauer) war von 1899 bis 1924 Kommandant der Wehr. Für seine 25jährige Tätigkeit als Kommandant wurde er zum Ehrenkommandanten
ernannt.

1912

1912 erhielt die Wehr eine von Hand ausfahrbare Magirus-Steigleiter. Das erste Feuerwehrgerätehaus war an die Gartenmauer des Benefiziumgartens, gegenüber der Bäckerei Grauvogl, angebaut (15 m x 2,5 m). Bei Ausbruch eines Brandes wurden die Wehrleute durch "Feuerläuten" der Kirchenglocken und "Feuerblasen" eines Hornisten alarmiert. Der letzte Hornist war Herr Paul Hatz (Binderhatz) bis zum 30. Januar 1926.

1923

Erwähnenswert ist der Rechnungsabschluss im Inflationsjahr 1923. Den Einnahmen von 406.310 Reichsmark stehen an Ausgaben 223.200 Reichsmark
gegenüber. Der Rest von 183.110 Reichsmark wurde durch die Inflation wertlos.

1924

Von 1924 bis 1925 hatte Sebastian Wünsch das Amt des Kommandanten inne.

1925

Als Nachfolger von Johann Sebastian Wünsch wurde am 8. November 1925 Andreas Diepold (Eisenried) zum Kommandanten gewählt.

1926

Am 30. Januar zählte die Wehr 201 Mitglieder, davon 160 aktiv, 40 passiv und ein Ehrenmitglied. Aus dieser Zeit stammt die folgende Requisitenaufnahme. An Bezirksvertreter Herrn Sailer, Kösching, gemeldet:

Gründungsjahr: 1873
Mitglieder aktiv: 160
Mitglieder passiv: 40
Ehrenmitglied: 1 (Schneider Johann)
Mitgliederstand: 201

Letzte Inspektion: 1923

1 Saug- und Druckspritze 1 Druckspritze
1 Schubleiter fahrbar 1 Stützenleiter
1 Schlauchhaspel 150 Meter Schläuche
40 Wassereimer 8 Feuerhaken
4 Strahlrohre 15 Schlauchbinden
40 Röcke 36 Helme
2 Steigergurte 50 Mannschaftsgurte
6 Leitern mit Haken 1 Branddirigentenfahne
2 Zugführerlaternen 4 Signalhörner
6 Beile 6 Pickel
3 Schlegel 2 Leinen
1 Tragbahre 1 Sanitätsflasche

1933

Im Alter von kaum 50 Jahren starb überraschend der rührige Kommandant Andreas Diepold am 9. Januar. Diepold lenkte die Geschicke der Aktiven mit großer Umsicht und Weitblick. Er verstand es, besonders die jungen Burschen für den Dienst am Nächsten zu begeistern. 60 bis 100 Mann waren bei den verschiedenen Übungen angetreten.
Am 5. Februar wurde Alois Angermüller zum Kommandanten gewählt. Am 13. August erhielt die Wehr eine Magirus-Motorspritze zum Preis von 3.000 Reichsmark. 2.000 Reichsmark zahlte die Gemeinde, 1.000 Reichsmark spendete die Feuerwehr.

1938

Ab 1938 gab es keine Generalversammlung und keine Kommandanten mehr, sondern den Generalfeuerwehrappell und den Brandmeister. Alois Angermüller wurde zum Oberbrandmeister ernannt. Am Sonntag, den 11. September, wurde das in Gemeinschaftsarbeit errichtete Feuerwehrgerätehaus an der heutigen Raiffeisenstraße seiner Bestimmung übergeben.

 

 

 

1939

Am 11. Juni wurde die Wehr letztmals vor Kriegsausbruch durch Kreisfeuerwehrführer Martin Friedrich, Oberhaunstadt, inspiziert. Am 1. September begann der Zweite Weltkrieg. In den folgenden Jahren "lichteten" sich die Reihen der Wehrmänner sehr. Die Kameraden wurden zum Kriegsdienst einberufen. Die entstandenen Lücken wurden von jungen Frauen, den sogenannten "Wehrhelferinnen" geschlossen. Unabkömmlich gestellte Wehrmänner hatten oft Schwerstarbeit zu verrichten. Sie wurden zur Hilfeleistung nach Bombenangriffen auf Ingolstadt genauso gerufen wie am 15. Januar 1945 nach Feldkirchen, als ein amerikanischer Bomberverband den Ortskern kurz nach 12 Uhr mittags in Schutt und Asche legte. 22 Tote waren zu beklagen. Zu den Ofern zählte auch Maria Stadler aus Katharinenberg. Bei allen Einsätzen war Anton Filser (Vater von Ehrenkreisbrandinspektor Anton Filser) als Fahrer mit seinem Lanz-Bulldog und der Magirus-Spritze dabei. Wehrmänner wie Max See, Konrad Hallermeier, Alois Angermüller, Martin Schneider (Guldenfischer), Johann Meisl (Echertfischer) u.a. waren die letzten tragenden "Säulen" der Wehr in dieser traurigen Zeit. Am Ende des Krieges kehrten von den 245 zur Wehrmacht einberufenen Mitgliedern 44 nicht mehr in die Heimat zurück.

 

 

 

1946

Im August 1946 kamen die Feuerwehrmänner erstmals nach dem Krieg in der Gastwirtschaft Fahn zusammen, um der Wehr neue Impulse zu geben. Viel kam dabei allerdings nicht heraus, denn das Sagen hatte die US-Militärregierung.

1947

1947 wurde Alois Angermüller zum Kreisbrandmeister berufen. Quirin Bachschneider wurde zum Kommandanten gewählt.

1949

Bei der Generalversammlung am 27. März wurde Martin Schmid neuer Kommandant der Wehr.

1951

Ein schönes Fest konnte unsere Feuerwehr am 10. Juni begehen. Man feierte am Sonntag das 80. Stiftungsfest, verbunden mit Weihe der neuen Standarte. Trotz ungünstiger Witterung beehrten uns fast alle Wehren des Landkreises durch ihre Anwesenheit. Nach dem Weckruf durch die Kapelle Oberbauer wurden die auswärtigen Wehren zum Gottesdienst empfangen. Von der Mariensäule aus setzte sich der Kirchenzug unter Vorantritt der Musikkapelle Oberbauer zum Heldenfriedhof in Bewegung. Dort zelebrierte Pfarrer Anton Bugl den Festgottesdienst, den der Männergesangverein Großmehring mit der "Schubert Messe" feierlich umrahmte. Nach dem Gottesdienst gruppierten sich die Festteilnehmer vor dem Rathaus, wo Bürgermeister Paul Hatz die Festgäste begrüßte. Zugleich gab Hatz einen kurzen Überblick über die Entstehung der Großmehringer Wehr. Zu Ehren der gefallenen und verstorbenen Feuerwehrmänner spielte die Blaskapelle einen Trauer-Choral. Das Festmahl wurde im Saal der Brauerei Stark eingenommen. Um 13 Uhr führte unsere Wehr unter dem Kommando von Martin Schmid eine gut gelungene Schauübung durch. Im Rahmen eines Festkonzerts im Stark-Saal überreichte Kreisbrandinspektor Sebastian Hartl, Oberstimm, Ehrenurkunden an verdiente Mitglieder. Das Fest klang mit Tanzunterhaltung
aus. Der Besuch war sehr gut.

1955

1955 erhielt die Wehr eine neue TS8-Motorspritze zum Preis von 7.134 DM.

1957

Bei der Generalversammlung am 3. Februar legte Kommandant Martin Schmid sein Amt nieder. Neuer Kommandant wurde Franz Schneider (Streb). Am 20. Mai wird Kreisbrandinspektor a.D. Sebastian Hartl in seiner Heimatgemeinde Oberstimm zu Grabe getragen. Hunderte von Feuerwehrmännern gaben ihm das letzte Geleit. Am 30. Mai 1957 wurde die Wehr durch den neugewählten Kreisbrandinspektor Anton Bauer, Gaimersheim, inspiziert.

1958

Bei der Generalversammlung am 19. April legte Kommandant Franz Schneider sein Amt nieder. Als Nachfolger wurde Michael Siebein zum neuen Kommandanten gewählt.

1960

Am 10. April wurde die Wehr durch Kreisbrandinspektor Anton Bauer und Kreisbrandmeister Anton Mang, Hepberg, inspiziert. 1960 wird im Freistaat Bayern das Feuerwehrleistungsabzeichen eingeführt. Als erster Feuerwehrmann unserer Wehr erwirbt der stellvertretende Kommandant Hans Müller das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze beim Schiedsrichterlehrgang an der Landesfeuerwehrschule Regensburg vom 23. bis 25. Mai 1960. Am 29. September 1960 verstarb im Alter von 73 Jahren unser Ehrenvorstand, Guts und Brauereibesitzer Albert Stark. Der Verstorbene hat der Wehr manche finanzielle Sorgen gelindert. Außerdem war er maßgeblich bei der Anschaffung der ersten Motorspritze im Jahre 1933 beteiligt. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde unser Ehrenvorstand am Sonntag, den 2. Oktober, zur letzten Ruhe gebettet.

1961

Die erste Leistungsprüfung unserer Wehr war am 26. März. Zwei Löschgruppen legten vor dem Feuerwehrhaus an der Raiffeisenstraße die Prüfung mit Erfolg ab. 1961 erhielt die Wehr einen Mannschaftswagen vom Bundesgrenzschutz in Eschwege zum Preis von 1.200 DM.

 

 

 

 

1962

Die Feuerwehrfahne wurde am 12. Januar zum Preis von 1.994 DM bei der Taubstummenanstalt in Hohenwart in Auftrag gegeben. Am 3. Juni fand im Stark-Saal die Frühjahrstagung der Kommandanten mit Neuwahl des Kreisbrandinspektors statt. Der amtierende Kreisbrandinspektor Anton Bauer wurde einstimmig wiedergewählt.

1963

Am 28. April wurde die Wehr durch Kreisbrandinspektor Anton Bauer inspiziert. Vom 6. bis 8. Juli fand eine Fahnenweihe, verbunden mit dem 90jährigen Gründungsfest, statt. Das Fest konnte bei strahlendem Sonnenschein gefeiert werden. Nach Einholung des Patenvereins Manching fand am Freitagabend um 19 Uhr ein Standkonzert statt. Anschließend begrüßte im Festzelt am Sportplatz Festleiter Michael Siebein den Patenverein und die Gäste. Die Festjungfrauen Rosa Heindl, Betti Jechnerer und Elisabeth Kerler brachten den Gästen und Besuchern einen Willkommensgruß dar. Der offizielle Teil des Festabends fand mit der Ehrung verdienter Mitglieder der Wehr seinen Höhepunkt. Am Samstag wurde um 17 Uhr eine Schauübung abgehalten. Die Heldenehrung am Ehrenmal fand um 19 Uhr statt. Um 20 Uhr begann im Festzelt der
Unterhaltungsabend mit der "Original Altmühltaler Blaskapelle" unter Leitung von Kapellmeister Schnepf. Den Festgottesdienst mit Weihe der neuen Fahne zelebrierte am Sonntag um 10 Uhr Geistlicher Rat Dekan Anton Bugl auf dem Heldenfriedhof. Um 14 Uhr bewegte sich der Festzug durch den festlich geschmückten Ort. Die Bänderverleihung fand um 17 Uhr statt. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang das Fest aus. Festkapelle war die Trachtenkapelle Großmehring. Beim
Festzug wirkte die Jugendkapelle Ilmendorf mit.

1966

Zum 1. Januar wurde 2. Kommandant Anton Filser zum Kreisbrandmeister ernannt. Am 26. Februar erhielt die Wehr ein neues Löschfahrzeug (LF 16). Acht Feuerwehrmänner holten das Fahrzeug bei der Firma Ziegler in Gingen ab. Kreisbrandmeister Anton Filser lenkte das Auto sicher nach Hause. Am 26. März erhielt das Fahrzeug durch Pfarrer Albert Wotruba den kirchlichen Segen. Das Fahrzeug kostete 68.000 DM. Am Sonntag, den 6. Mai, wurde die Wehr durch Kreisbrandinspektor Anton Bauer inspiziert.

1967

Am Sonntag, den 1. Oktober, nachmittags um 14.30 Uhr, weihte Pfarrer Albert Wotruba das neue Feuerwehrhaus bei der alten Schule an der Regensburger Straße. Bürgermeister Johann Mirbeth betonte in seiner Ansprache die Notwendigkeit dieses Baus. Dritter Landratsstellvertreter und Gemeinderat Josef Diepold sprach Grußworte für den verhinderten Landrat Adolf Fink. Allerdings konnte dieses Feuerwehrhaus nur als Übergangslösung angesehen werden. Mit der Ansiedlung der Erdölraffinerien im Raum Ingolstadt kam für die Feuerwehren ein neues Tätigkeitsfeld hinzu: "Öl". Am 25. November übte unsere Wehr erstmals für den Ernstfall "Ölalarm" an der kleinen Donau.

1968

Am 9. Juni fand die Kommandantentagung im Saal der Brauerei Stark statt.

1969

Am 30. März wurde die Wehr durch Kreisbrandinspektor Bauer inspiziert. Kreisbrandrat Anton Bauer wurde zu seinem 50. Wiegenfest am 17. November 1970 mit einem Geschenk überrascht.

1971

1971 wurde die Ausrüstung der Wehr durch zwei Funkgeräte ergänzt.

1973

Vom 6. bis 8. Juli feierte die Wehr das 100jährige Bestehen. Die Veranstaltungen wurden sehr rege besucht. Das Wetter war gut, sodass man am Schluss beim "Jubilar" nur zufriedene Gesichter sah. Nach dem Einholen des Patenvereins Manching um 18 Uhr und einem Standkonzert vor dem Rathaus folgte der erste Festabend im Festzelt am Sportplatz. Festleiter und Kommandant Michael Siebein konnte zahlreiche Prominenz und Gäste begrüßen, unter anderen den Schirmherrn Landrat Konrad Regler, Pfarrer Albert Wotruba, Bürgermeister Johann Mirbeth, Bürgermeister Martin Mayer (Demling), Kreisbrandrat Anton Bauer, Kreisbrandinspektor Nikolaus Maier, E-Stellenleiter Reitinger (Manching) und Gemeinderäte. Bürgermeister Mirbeth würdigte die Verdienste der Wehr. Fritz Winter (Geisenfeld) sorgte während des Abends mit seinen Gstanzln für abwechslungsreiche Unterhaltung, ebenso wie die "Altmühltaler" Festkapelle Beilngries unter der Leitung von Kapellmeister Schnepf. Nach einer gelungenen Schauübung und der Heldenehrung traf man sich am Samstagabend wieder im Festzelt. Landrat Konrad Regler übermittelte die Glückwünsche des Landkreises. Vorsitzender Max See erhielt für 50jährige aktive Mitgliedschaft das Goldene Feuerwehrabzeichen. Der Patenverein Manching überreichte als Jubiläumsgeschenk einen Pokal. Kommandant Siebein revanchierte sich ebenfalls mit einem Pokal. Beim Weckruf Sonntag früh 6 Uhr marschierte der gesamte Festausschuss mit. Ab 8 Uhr wurden die ankommenden Vereine mit Musik zum Festzelt geleitet. Um 10 Uhr feierte Pfarrer Wotruba auf dem Sportplatz einen Feldgottesdienst, bei dem die Festkapelle und der Männergesangverein Großmehring mitwirkten. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete der Festzug am Nachmittag. 45 Vereine nahmen daran teil. Für den richtigen Schritt sorgten die Festkapelle John Dom und der Köschinger Spielmannszug. Mit der Bänderverleihung um 17 Uhr endete der offizielle Teil des Festes. Am 22. November erhielt die Wehr ein neues Feuerwehrauto (Ford Transit) zum Preis von 25.631 DM. Damit wurde unsere Wehr auch Stützpunktfeuerwehr. Die Mitgliederzahl betrug zum Jahresende 766 Personen.

1974

Bei der Generalversammlung am 10. März legte Vorsitzender Max See nach 33 jähriger Tätigkeit sein Amt in jüngere Hände. Bei der Neuwahl wurde Michael Siebein zum Vorsitzenden gewählt. Somit ist Siebein Vorsitzender und 1. Kommandant. Auf Vorschlag von Siebein wurde Max See einstimmig zum Ehrenvorstand ernannt.

1975

Am 27. April 1975 wurde die Wehr durch Kreisbrandinspektor Maier und Kreisbrandmeister Filser inspiziert. Im Alter von 78 Jahren verstarb unser Ehrenmitglied und langjähriger Sanitäter Franz Werle. Am 23. März 1976 gaben wir ihm auf dem Ingolstädter Westfriedhof das letzte Geleit.

1977

Am 25. und 26. Juni 1977 feierte unser Patenverein Manching das 100jährige Gründungsfest. An beiden Tagen waren wir zahlreich vertreten. Am Sonntag fand ein feierlicher Gottesdienst im Freien mit Austausch der Fahnenbänder statt. Kurz darauf, am 17. Juli, verloren wir unseren Feuerwehrkameraden Jakob Dunz durch einen Verkehrsunfall.

1978

Am 30. April 1978 wurde die Wehr durch Kreisbrandrat Anton Bauer inspiziert.

1979

Bei der Jahreshauptversammlung am 18. März wurde Johann Bachschneider zum 1. Kommandanten gewählt. 2. Kommandant blieb Otto Hallermeier, Vorsitzender blieb Michael Siebein. Das Richtfest für das neue Feuerwehrgerätehaus an der Uferstraße konnte am Freitag, den 19. Oktober 1979, gefeiert werden.

1980

Am 31. Januar verstarb unser Ehrenkommandant und Ehrenkreisbrandmeister Alois Angermüller im Alter von 85 Jahren. Am 2. Februar erwiesen wir ihm die letzte Ehre. Am 30. November wurde das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht. Die Einweihungsfeierlichkeit begann mit einem Kirchenzug, an dem sich unser Patenverein Manching, die Wehren von Demling und Theißing sowie die Fahnenabordnungen aller Ortsvereine und Ehrengäste beteiligten. Nach dem Festgottesdienst, den Pfarrer Albert Wotruba in der Pfarrkirche St. Wolfgang zelebrierte, erfolgte der Abmarsch zum neuen Feuerwehrhaus. 1. Bürgermeister Mirbeth gratulierte der Feuerwehr zu einem der modernsten Gebäude dieser Art im Landkreis Eichstätt. Pfarrer Wotruba nahm die kirchliche Weihe vor. Er gratulierte der Feuerwehr ebenso zum neuen Haus wie Landrat Konrad Regler. Diesen Wünschen schloss sich Kreisbrandinspektor Maier an. Nach der Schlüsselübergabe meinte Kommandant Johann Bachschneider, dass durch das moderne Haus die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sicher erhöht würde. Vorsitzender Michael Siebein hob hervor, dass an diesem Tag ein langersehnter Wunsch der Feuerwehr Großmehring in Erfüllung gegangen sei. Die Kosten beliefen sich auf 1,2 Mio. DM, wovon die Regierung einen Zuschuss in Höhe von 225.000 DM gewährte. Am Samstag, den 6. Dezember, wurde der langjährige Kommandant und Vorsitzende Michael Siebein zum Ehrenkommandanten ernannt.

1983

Am 30. März wurde das neue Tanklöschfahrzeug (TLF 16) bei der Firma Ziegler in Gingen abgeholt. Am 24. April erfolgte die Fahrzeugweihe. Aus diesem Anlass fand ein Kirchenzug mit Festgottesdienst statt. Nach dem Gottesdienst nahm Pfarrer Albert Wotruba auf dem Kirchenvorplatz die Weihe des Fahrzeugs vor. Als Ehrengäste waren Kreisbrandrat Anton Bauer, Kreisbrandinspektor Nikolaus Maier und Kreisbrandmeister Anton Filser anwesend. Das Fahrzeug kostete 274.000 DM. Zum neuen Kreisbrandrat wurde am Sonntag, den 21. Juli, in Denkendorf Nikolaus Maier aus Lenting gewählt. Sein Vorgänger Anton Bauer konnte sich nach der Feuerwehrsatzung aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl stellen. Das 110jährige Bestehen der Wehr wurde am 31. Juli im kleinen Rahmen begangen. Als Zelt diente ein mit Planen überdecktes Stahlgerüst, das vom Bayernwerk kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Am Sonntag trafen um 8 Uhr unser Patenverein Manching und die geladenen Ehrengäste, unter ihnen Ehrenkreisbrandrat Bauer, Ehrenmitglieder, Jubilare und die Ortsvereine vor dem Feuerwehrhaus ein. Zum Kirchenzug spielte die verstärkte Kapelle John Dom. Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Albert Wotruba in der Pfarrkirche St. Wolfgang. Anschließend gedachte man am Ehrenmal der gefallenen, vermissten und verstorbenen Mitglieder. Nach dem Rückmarsch zum Feuerwehrhaus spielte dort die 14 Mann starke Kapelle bis zum Mittagessen auf. Nach dem Essen begrüßte Vorsitzender Michael Siebein die Gäste. Bürgermeister Johann Mirbeth betonte in seiner Ansprache die gute Ausrüstung unserer Wehr. Ehrenkreisbrandrat Anton Bauer, immer ein guter Freund und Kamerad der Großmehringer Feuerwehr, erhielt für die jahrelange gute Zusammenarbeit als Geschenk einen Zinnteller mit dem Gemeindewappen überreicht. Anschließend ehrte Bauer langjährige aktive Mitglieder. Bis Mitternacht sorgte die Kapelle John Dom für Unterhaltung. Mit dem Verlauf des
Festes konnte man mehr als zufrieden sein. Mit Wirkung vom 1. Oktober wurde der bisherige Kreisbrandmeister Anton Filser zum Kreisbrandinspektor ernannt. Damit ist Anton Filser der ranghöchste Feuerwehrmann, der je aus der Großmehringer Feuerwehr hervorging.

1984

Bei der Jahreshauptversammlung am 2. März wurde die alte Vereinssatzung aufgehoben und eine neue Satzung beschlossen. Die Vorstandschaft wird in Zukunft, genauso wie die beiden Kommandanten, für 6 Jahre gewählt. Bei der Neuwahl wurde Paul Mayer zum 1. Vorsitzenden und 1. Kommandant, Johann Bachschneider zum 2. Vorsitzenden gewählt. Am 16. März 1984 wurde der langjährige Gerätewart Konrad Hallermeier zum Ehrenmitglied ernannt.Unser aktiver Feuerwehrmann Heinz Schmidl kam am 7. September bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Am 11. September erwiesen wir ihm die letzte Ehre.

1985

Bei der 400. Jubiläumswallfahrt der Pfarrei Großmehring am 19. Mai trugen die aktiven Feuerwehrmänner die Jubiläumskerze zum Wallfahrtsort Bettbrunn. 37 Wehrmänner waren im "Einsatz".

1986

Bei der Jahreshauptversammlung am 16. März gab Kreisbrandinspektor Filser bekannt, dass die Freiwillige Feuerwehr Großmehring auch für den Autobahneinsatz eingeteilt ist, allerdings nur bei Alarmstufe 3.

1987

Am 8. April wurde die Wehr von Kreisbrandinspektor Filser und Kreisbrandmeister Rieger inspiziert. Im Alter von 86 Jahren verstarb am 26. Oktober unser Ehrenmitglied Matthias Dunz. Bei seiner Beerdigung auf dem Ingolstädter Südfriedhof gaben wir ihm das letzte Geleit.

1988

Im Juli 1988 erhielt die Wehr einen Wasserwerfer zum Preis von 18.000 DM.

1989

1989 bekam die Wehr 4 Handsprechfunkgeräte. Am 23. Dezember mussten wir den 1. Kommandanten der Ortswehr Theißing, Erwin Waltl, der im Alter von 41 Jahren verstarb, die letzte Ehre erweisen.

1990

Am 9. Januar konnten wir das neue Drehleiterfahrzeug in Karlsruhe abholen. Am Donnerstag, den 18. Januar, verstarb unser Ehrenvorstand Max See im Alter von 86 Jahren. Bei seiner Beerdigung würdigte Vorsitzender Paul Mayer die Verdienste des Verstorbenen für unsere Wehr und legte einen Kranz nieder. Bei Regen und Wind wurde am Sonntag, den 25. März, das neue Feuerwehrauto mit Drehleiter von Geistl. Rat Albert Wotruba geweiht. Als Gäste waren Kreisbrandrat Nikolaus Maier, Kreisbrandinspektor Anton Filser, Kreisbrandmeister Anton Rieger und Bürgermeister Johann Mirbeth anwesend. Die Drehleiter mit Rettungskorb vom Typ DLK 12/9 ist auf einem Fahrgestell Daimler-Benz 814 aufgebaut. Die Gesamtlänge der Leiter beträgt 18 Meter. Das Fahrzeug kostete 340.000 DM, davon wurden von der Gemeinde 220.000 DM bezahlt. Die Wehr wurde am 7. April von Kreisbrandinspektor Filser, Kreisbrandmeister Rieger und Kreisbrandmeister Meixner inspiziert. Am Samstag, den 28. April, feierte unser Ehrenzeugwart Konrad Hallermeier bei guter körperlicher und geistiger Frische das 95. Wiegenfest. Vorsitzender Paul Mayer überbrachte die Glückwünsche der Wehr. Der Jubilar trat 1913 als aktives Mitglied in seiner Heimatgemeinde Mailing in die Freiwillige Feuerwehr ein.

1991

Bei der Jahreshauptversammlung am 3. März wurde Hans Müller zum Ehrenmitglied ernannt. Am 27. März wurde unser Ford Transit der Ortswehr Theißing übergeben. Am 5. August wurde die neue Fahne bei der Fahnenstickerei Kössinger in Schierling zum Preis von 12.200 DM in Auftrag gegeben. Der Entwurf stammt von Dipl. Malermeister Eduard Krumpholz. Erstmals in der Vereinsgeschichte unserer Wehr legten acht Jungfeuerwehrler die Jugendleistungsspange mit Erfolg ab. Am 17. Dezember wurde der Großflughafen München II besichtigt.

1992

Am 22. September wurde das neue Löschfahrzeug (LF 16/12), ein MAN, in Karlsruhe abgeholt. Am 24. September wurde das Fahrzeug bei der Firma Krümpelmann in Landshut ausgestattet und bestückt. Die Kosten betrugen 433.000 DM. Am 20. November übernahmen wir die Patenschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Mailing-Feldkirchen. Am 29. November weihte Geistl. Rat Albert Wotruba das neue Löschfahrzeug. Am 31. Dezember zählte die Wehr 1150 Mitglieder.

1993

Am Samstag, den 06. Februar, wurde Hans Wagner aus Pollenfeld zum neuen Kreisbrandrat gewählt, da sein Vorgänger Nikolaus Maier aus Altersgründen sein Amt niederlegen musste. Am Freitag, den 05. März, fand das Patenbitten für das 120jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr beim Patenverein in Manching statt. Es mussten einige Prüfungen von der Großmehringer Vorstandschaft abgelegt werden, um sich für die Patenschaft würdig zu erweisen. Dazu gehörte unter anderem auch das Holzscheitknien, Singen und Binden von Feuerwehrknoten. Wie schon 1963 und 1973 übernahm die Manchinger Feuerwehr nun auch das dritte Mal die Patenschaft. In der Jahreshauptversammlung am 07. März wurde einstimmig beschlossen, die Freiwillige Feuerwehr Großmehring im Vereinsregister des Amtsgerichts Ingolstadt als „e.V.“ eintragen zu lassen. Am Dienstag, den 29. April besuchten mehrere Feuerwehrkameraden mit einem Kleinbus die Partnergemeinde in Kolkwitz und brachten einige Ausrüstungsgegenstände als Spenden für die Freiwillige Feuerwehr von Kolkwitz mit. Eine Einladung zu unserem 120jährigen Gründungsfest nahmen die Kameraden aus Kolkwitz dankend an. Nach einigen Besichtigungen wurde die Heimreise am Freitag, den 02. Mai, angetreten. Vom 02. bis zum 05. Juli feierte unsere Wehr nach langen Vorbereitungen und Mühen das 120jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe. Die Feierlichkeiten begannen am Freitag mit der Einholung unseres Patenvereins, der Freiwilligen Feuerwehr Manching, und einem Standkonzert am Marienplatz. Anschließend ging es ins Festzelt, wo ein bunter Abend mit der Lentinger Trachtenkapelle auf dem Programm stand. Der Samstag begann mit einer Geräteschau am Feuerwehrgerätehaus. Erstmals wurde anschließend von mehreren Feuerwehrkameraden die Leistungsprüfung in der höchsten Stufe (Gold/Rot) abgelegt. Nach der Totenehrung an der Kriegergedächtnisstätte fand im Festzelt der Festabend mit der Ehrung verdienter Mitglieder statt. Es spielte die Kapelle „Bayern Top“. Nach dem Weckruf um 6.00 Uhr und dem Einholen der Gastvereine zelebrierte Dekan Albert Wotruba den Festgottesdienst im Festzelt. Dabei wurde unsere neue Fahne feierlich geweiht. Es folgten der Frühschoppen mit der Festkapelle Lenting und das Mittagessen im Festzelt. Um 14.00 Uhr begann bei herrlichem Wetter der Festzug durch Großmehring. Mit der Verleihung der Erinnerungsgeschenke endete der offizielle Teil. Der Stimmungsabend mit dem Großmehringer „Sound Express“ rundete den Tag ab. Am Montag fand noch eine Gewinnsparauslosung, die von den „Jetzendorfer Straßen- und Hinterhofmusikanten“ musikalisch umrahmt wurde, statt. Am Montag, den 16. August, verstarb unser Ehrenmitglied Konrad Hallermeier mit 98 Jahren. Er war 1955 zum Ehrenzeugwart ernannt worden, da er über Jahrzehnte hinweg die Aufgaben des Zeugwartes mit viel Hingabe und Fachwissen erfüllt hatte. Am 03. September wurde der Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Eichstätt gegründet, bei dem die Feuerwehr Großmehring Gründungsmitglied ist. Bei einer Versammlung am 06. November wurde für den Bereich Ost (Kreisbrandinspektor-Bezirk Filser) unser Vorsitzender Paul Mayer zum Vertreter der Vereine gewählt.

1994

Der Feuerwehrball am Samstag, den 12. Februar, der im Starksaal abgehalten wurde, war so gut besucht wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr. Rund 300 Besucher, darunter viele Maschkerer, waren erschienen. Für gute Stimmung sorgte der "Sound Express". Die Jugendgruppe unter Leitung von Peter Schwärzer zählt bereits 16 Jungen.

1995

Am Dienstag, den 16. Mai, feierte Ehrenkommandant Michael Siebein das 70. Wiegenfest. Hochw. Herr Monsignore Albert Wotruba feierte am Sonntag, den 2. Juli, sein 40jähriges Priesterjubiläum. Am Kirchenzug, den Kommandant Johann Bachschneider anführte, beteiligten sich alle Fahnenabordnungen der Ortsvereine. Die Fa. Krümpelmann führte am Samstag, den 7. Oktober, am Bauhof der Gemeinde ein neues Löschgerät vor. Vorteil dieses Gerätes ist der 100m lange Schnellangriffsschlauch mit Wasser- und Druckluftversorgung und Pistole. Aus der Pistole wird ein Wasserstrahl (ca. 1 Liter) mit Druckluft abgefeuert, dadurch wird eine hohe Löschwirkung erreicht. Nach erfolgreichen Tests an brennenden Autoreifen, Holzstapeln und einem Autowrack wurde an die Gemeinde der Antrag für die Beschaffung und den Einbau in das TLF 16/25 gestellt. Kurze Zeit später konnten die Kameraden schon mit dem neuen Gerät üben.

1996

Am Sonntag, den 17. März, fand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Vorstandschaft statt. Gewählt wurden Vorsitzender Paul Mayer, stellvertretender Vorsitzender Thomas Heindl, 1. Kassier Martin Mayer, 2. Kassier Gerhard Schneider, 1. Schriftführer Werner Schneider (Riepl), 2. Schriftführer Armin Grempel. Vertrauensmänner wurden Stefan Dietrich und Adolf Bachschneider. Am Samstag, den 23. März, wurde die Wehr durch Kreisbrandinspektor Anton Filser sowie die Kreisbrandmeister Willi Schwürzer und Anton Rieger inspiziert.

1998

In der Jahreshauptversammlung am Sonntag, den 15. März, legte Vorsitzender Paul Mayer nach 14 Jahren aus beruflichen Gründen sein Amt nieder. Als neuer Vorsitzender wurde Thomas Heindl und als stellvertretender Vorsitzender Werner Schneider gewählt. Neuer Schriftführer wurde Florian Schneider und Vertrauensmann Adolf Bachschneider ließ sich durch Max See jun. ablösen. Als erste Amtshandlung ernannte Thomas Heindl Paul Mayer zum Ehrenmitglied. Kreisbrandinspektor Anton Filser vollendete im Dezember das 60. Lebensjahr, wodurch er nach dem Feuerwehrgesetz aus dem aktiven Dienst ausschied. Zum Dank für die jahrelangen Verdienste um die Ortsfeuerwehr ernannte Thomas Heindl den Jubilar zum Ehrenmitglied. Nachfolger von Anton Filser als Kreisbrandinspektor wurde Bernhard Sammiller (Pförring).

1999

Der Feuerwehrball am 13. Februar wurde erstmals in der Nibelungenhalle abgehalten, nachdem die Benutzung des Festsaales in der Gastwirtschaft "Zur Goldenen Traube" (Stark) nicht mehr möglich war. Nach 20 Jahren als Kommandant legte Johann Bachschneider sein Amt in der Jahreshauptversammlung am 14. März aus zeitlichen Gründen nieder. Vorsitzender Thomas Heindl ernannte anschließend den hochverdienten Kameraden Johann Bachschneider zum Ehrenmitglied. Bei den folgenden
Neuwahlen wurden Max Filser zum 1. Kommandant und Armin Kappen zu seinem Stellvertreter gewählt. Am Samstag, den 20. März fand eine Inspektion durch Kreisbrandinspektor Bernhard Sammiller und Kreisbrandmeister Erich Drosdziok statt. Beim Kameradschaftsabend am 20. November konnte Thomas Heindl den Kameraden Otto Hallermeier zum Ehrenmitglied ernennen. Otto Hallermeier setzte sich in den letzten 25 Jahren in verschiedenen Rollen sehr für die Feuerwehr ein, u. a. als Schriftführer, 2. Kommandant und Gruppenführer. Zum Jahrtausendwechsel wurden vorsorglich alle Hilfsorganisationen in Bereitschaft versetzt, da befürchtet wurde, es könnte zu Computer- und Stromausfällen kommen. Von unserer Wehr hielten 8 Mann von 20:00 Uhr bis 01:00 Uhr die Stellung im Gerätehaus. Doch glücklicherweise kam es nicht zu Störungen oder Zwischenfällen. So versank das alte Jahrhundert friedlich im Strom der Zeit.

2000

Die Freiwillige Feuerwehr Demling feierte vom 23. bis 25. Juni ihr 125jähriges Bestehen. Dazu fand am Samstag, den 18. März, ein Patenbitten in unserem Gerätehaus statt. Nachdem die Kameraden aus Demling einige Prüfungen über sich ergehen lassen mussten, konnten sie von Thomas Heindl die Patenschaftsurkunde in Empfang nehmen. In der Jahreshauptversammlung am Sonntag, den 26. März, konnte Vorsitzender Thomas Heindl stolz verkünden, dass die Freiwillige Feuerwehr Großmehring nun 1.050 Mitglieder zählte. Notwendige Änderungen an der Vereinssatzung wurden von der Versammlung einstimmig genehmigt. Am Sonntag, den 9. Juli, konnte die Gemeinde den Primizianten Stefan Sangl beim Festgottesdienst am Sportplatz begrüßen. Für die Feierlichkeiten hat unsere Wehr natürlich die Absperr- und  Ordnungsdienste übernommen, da 2.500 bis 3.000 Besucher vor Ort waren. Auch mit einer starken Fahnenabordnung waren wir vertreten.

2001

Am 19. April wurde das neue Löschfahrzeug (LF 8/6) von einer Abordnung unserer Wehr direkt beim Hersteller in Weisweil abgeholt. Am 17. Juni erhielt das neue Fahrzeug den feierlichen Segen von Monsignore Albert Wotruba.

2002

In der Jahreshauptversammlung am Sonntag, den 10. März, wurde turnusgemäß eine neue Vorstandschaft gewählt. Gewählt wurden zum Vorsitzenden Thomas Heindl, stellvertretenden Vorsitzenden Werner Schneider, 1. Schriftführer Florian Schneider, 2. Schriftführer Rainer Diepold, 1. Kassier Martin Mayer, 2. Kassier Gerhard Schneider, Vertrauensleute Thomas Kloiber und Max See. Kassenprüfer wurden Lorenz Diepold und Anton Heindl. Von Kreisbrandinspektor Sammiller und den Kreisbrandmeistern Knabl, Girtner, Drosdziok und Waltl wurde die Wehr am Samstag, den 16. März, genauestens inspiziert. Dabei stellte Kreisbrandinspektor Sammiller klar, dass eine neue Schlauchwaschanlage erforderlich sei.

2003

Am 1. April verstarb unser Ehrenkommandant Michael Siebein im Alter von 78 Jahren. Im April wurden drei Kameraden mit der Lebensrettungsmedaille vom Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber in Bayreuth ausgezeichnet. Anton Filser, Sebastian Kloiber und Thomas Kloiber hatten im November 2001 ohne Rücksicht auf ihr eigenes Wohl bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B16a bei Großmehring spontan Hilfe geleistet. Ein Geländewagen kam in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit einem PKW zusammen, der mit vier Männern besetzt war. Die drei aktiven Feuerwehrmänner Anton Filser, Sebastian Kloiber und Thomas Kloiber kamen zufälligerweise an den Unfallort. Ohne lange nachzudenken, hielten sie an und schlugen die Scheiben des völlig demolierten PKW ein, um die Insassen zu bergen. Höchste Eile war geboten, da das Unfallfahrzeug zu brennen begonnen hatte. Die drei Beifahrer konnten relativ rasch befreit werden, der Fahrer hingegen war mit den Beinen eingeklemmt. Aber auch ihn konnten die Helfer herausholen. Allerdings kam für ihn jede Hilfe zu spät. Auch einer der drei Beifahrer verstarb noch am Unfallort. Die übrigen zwei Männer wurden mit schweren Verletzungen ins Klinikum nach Ingolstadt gebracht. Sie überlebten ebenso wie der Fahrer des Geländewagens. Ohne die spontane, unter eigener Lebensgefahr geleistete tatkräftige Hilfe der drei Großmehringer Kameraden würden die beiden Beifahrer des PKW nicht mehr leben. "Ihr beherztes Eingreifen hat das Leben zweier Menschen gerettet", so der bayerische Ministerpräsident bei der Medaillenverleihung. In der 130jährigen Geschichte unserer Freiwilligen Feuerwehr ist dies eine einmalige Begebenheit.

2004

Die Aufgaben des Chronisten wurden von unserem Ehrenmitglied Anton Filser übernommen, da unser Chronist und Ehrenmitglied Hans Müller die Aufgaben aus gesundheitlichen Gründen nicht weiterführen konnte.

2005

Am 20. Februar fand die Jahreshauptversammlung mit Kommandantenwahl statt. Der 1. Kommandant Max Filser und ebenso der 2. Kommandant Armin Kappen standen aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. So wurden als 1. Kommandant Stefan Dietrich und als 2. Kommandant Florian Schneider mit großer Mehrheit gewählt. Da Florian Schneider bis dahin Schriftführer war, wurden dann noch die Schriftführer gewählt. Rainer Diepold wurde zum 1. Schriftführer und Roland Meggyes zum 2. Schriftführer gewählt. Bei der Inspektion am 19. März durch Kreisbrandinspektor Sammiller und den Kreisbrandmeistern Knabl, Girtner, Drosdziok und Waltl wurde der Gemeinde empfohlen, das Gerätehaus in Goßmehring zu erweitern. Für die Schlauchpflege wurde eine neue Schlauchwaschanlage mit Schlauchtrockenturm angeraten. Am 30. März verstarb unser Ehrenmitglied und Chronist Hans Müller. Er war von 1958 bis 1965 stellvertretender Kommandant und danach Chronist.

2006

Am Freitag, den 22. September, fand der Spatenstich für den Erweiterungsbau unseres Feuerwehrgerätehauses statt. Der Spatenstich wurde vom 1. und 2. Bürgermeister, unserem Kommandanten und Vorsitzenden sowie dem Architekten und verschiedenen Mitgliedern des Gemeinderates vorgenommen. Anschließend gab es nach getaner Arbeit eine Brotzeit im Feuerwehrgerätehaus.

2007

Am Sonntag, den 09. September, fand die Einweihungsfeier für den Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses statt. Nach dem festlichen Gottesdienst in der Kirche St. Wolfgang ging der Kirchenzug mit Ehrengästen, dem Patenverein Freiwillige Feuerwehr Manching, dem Patenkind Freiwillige Feuerwehr Mailing-Feldkirchen, der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring, den Ortsteilfeuerwehren sowie den Ortsvereinen samt Fahnenabordnungen, angeführt von der Blaskapelle Werner Schneider, zum Feuerwehrgerätehaus. Nach den Ansprachen und Glückwünschen von Landrat Xaver Bittl, Kreisbrandrat Alois Strobl und Architekt Leonhard Schlagenhaufer nahm Bürgermeister Horst Volkmer die Schlüsselübergabe vor. Anschließend spendete Pfarrer Norbert Pabst den kirchlichen Segen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde den Gästen und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Unter anderem wurde die technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall demonstriert, eine Höhenrettung vorgeführt und der Gebrauch von Feuerlöschern gezeigt. Außerdem landete der Rettungshubschrauber Christoph 32. Die Bayernoil Werksfeuerwehr, das Technische-Hilfswerk und das Bayerische Rote Kreutz sowie die Wasserwacht hielten eine Geräteschau ab.

2008

In der Jahreshauptversammlung am Sonntag, den 09. März, wurde turnusgemäß eine neue Vorstandschaft gewählt. Gewählt wurden zum Vorsitzenden Thomas Heindl, stellvertretenden Vorsitzenden Werner Schneider, 1. Schriftführer Florian Ernhofer, 2. Schriftführer Roland Meggyes, 1. Kassier Anton Filser jun., 2. Kassier Gerhard Schneider, Vertrauensleute Florian Mayer und Konrad Waltl. Kassenprüfer wurden Lorenz Diepold und Anton Heindl. Am Samstag, den 29. März fand ab 17.00 Uhr die alle drei Jahre stattfindende Inspektion der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring statt. Sie wurde von den Kreisbrandmeistern unter der Führung von Kreisbrandinspektor Sammiller durchgeführt. Es wurden alle Fahrzeuge auf Pflege, Wartung, Funktion und Beladung nach DIN-Norm überprüft. Ebenso wurde das Feuerwehrgebäude samt technischer Einrichtungen inspiziert. Nachdem nun der Erweiterungsbau mit neuer Schlauchwaschanlage sowie der Schlauchtrocknungsturm zur Verfügung stehen, gab es keine Beanstandungen mehr. 77 Aktive und eine Jugendgruppe mit 8 Jugendlichen leisteten den Feuerwehrdienst. Nur die zu geringe Anzahl der Atemschutzgeräteträger wurde kritisiert. Insgesamt 80 Aktive mit 7 Fahrzeugen (Theißing, Demling und Großmehring) stellten bei der anschließenden Übung „Gasexplosion im Heizungsraum der Schule“ ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis. Bereits sechs Minuten nach dem Eintreffen der Fahrzeugbesatzungen war der komplette Löscheinsatz aufgebaut. Die zwei vermissten Personen wurden durch Trupps unter Atemschutz gerettet. Bei der Nachbesprechung zeigten sich die Kreisbrandmeister sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung, bei der sie die einzelnen Übungsabschnitte zu beurteilen hatten. Kreisbrandinspektor Sammiller dankte allen Beteiligten für ihr freiwilliges Engagement. Kommandant Dietrich lobte die gute Zusammenarbeit der drei Ortsfeuerwehren. Am Samstag, den 26. Juli, um 16.30 Uhr begannen die Feierlichkeiten zum 135jährigen Bestehen unserer Wehr mit einem Standkonzert der Blaskapelle „Lustige Wolpertinger“ am Marienplatz. Den anschließenden Festgottesdienst in der Kirche St. Wolfgang zelebrierte Pfarrer Norbert Pabst, musikalisch umrahmt vom Kirchenchor. Anschließend setzte sich der Festzug mit 24 Vereinen, unter anderem mit dem Patenverein Manching, den Patenkindern Mailing-Feldkirchen und Demling sowie der Freiwilligen Feuerwehr der Partnergemeinde Kolkwitz in Richtung Feuerwehrgerätehaus in Bewegung. Dort fand ein Sommernachtsfest statt, bei dem Vorsitzender Thomas Heindl zahlreiche Ehrengäste und Ehrenmitglieder begrüßen konnte. Nach den Grußworten von Bürgermeister Ludwig Diepold und Kreisbrandrat Alois Strobl überreichte Heimatforscher Johann Renner eine Gründungsdokumentation mit dem genauen Gründungsdatum (09. Mai 1873) sowie den Namen der 43 Gründungsmitglieder. Zum Abschluss des offiziellen Teiles nahmen Vorsitzender Thomas Heindl, Kommandant Stefan Dietrich, Kreisbrandinspektor Bernhard Sammiller und Kreisbrandmeister Josef Knabl Ehrungen verdienter Mitglieder vor. Das Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes in Silber erhielten Paul Mayer, Johann Bachschneider und Otto Hallermeier. Für 25 jährige Dienstzeit wurden Armin Kappen, Ludwig Koch, Paul Dunz sowie Vorsitzender Thomas Heindl ausgezeichnet. Bei herrlichem Wetter feierten die zahlreichen Besucher zur Musik von „2unplugged“ bis spät in die Nacht. Am Freitag, den 19. Dezember, nahm 1. Kommandant Stefan Dietrich bei der Firma Gummi Kraus 8 Überjacken für die Jugendfeuerwehr entgegen. Die Aktion wurde von der Fa. Nordbräu finanziert.

2009

Am Freitag, 11. September, fuhr die Freiwillige Feuerwehr Großmehring mit ca. 30 Jugendlichen im Rahmen des Kinderferienprogramms zum Flughafen München. Neben einer Tour über den Flughafen stand natürlich die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr samt Großlöschfahrzeugen im Mittelpunkt. Nach der Rückkehr um 17.30 Uhr am Feuerwehrgerätehaus stand dann eine Brotzeit und eine Vorführung der aktiven Mitglieder (Löschangriff und Absturzsicherung) auf dem Programm. Bevor der Ausflug dann um 18:30 Uhr endete, wurden Fragen zu Fahrzeugen und Gerätschaften der interessierten Mädchen und Jungen beantwortet. Am Samstag, 24. Oktober, konnte Vorsitzender Thomas Heindl bei einer erneuten Auflage des Weinfestes zahlreiche Besucher (ca. 300), darunter die Freiwilligen Feuerwehren aus Mailing-Feldkirchen, Demling und Buch im gemütlich geschmückten Feuerwehrgerätehaus begrüßen. Bei einer Auswahl von sieben verschiedenen Weinen und schmackhaften Brotzeiten wurde zu den musikalischen Klängen von Hans Wallner bis weit nach Mitternacht gefeiert, getanzt und geschunkelt.

2010

Am Sonntag, den 27. Juni, feierte die Freiwillige Feuerwehr zusammen mit dem Männergesangverein ihren Gedenkgottesdienst zu Ehren der verstorbenen Mitglieder im Naturdenkmal „Demlinger Steinbruch“. Bei traumhaftem Wetter und herrlicher Naturumgebung konnten zahlreiche Gläubige der Waldlermesse beiwohnen. Am Samstag, den 10. Juli, fand in Kipfenberg der 19. Kreisfeuerwehrjugendtag statt, bei dem sich drei Mannschaften der Jugendfeuerwehr Großmehring (darunter 3 Mädchen) dem Wettbewerb stellten. Nach der Begrüßung durch Kipfenbergs Bürgermeister erfolgte das Startsignal für die verschiedenen Disziplinen. Unter anderem musste Wasser in einem Schlauch über eine Strecke von fünf Metern transportiert und anschließend in bereitgestellte Eimer gefüllt werden. Ein simulierter Löschaufbau sowie die Beherrschung feuerwehrtechnischer Knoten gehörten ebenfalls zum Wettbewerb. Bei 80 startenden Gruppen belegten die Teams unserer Jugendfeuerwehr die Plätze 37, 63 und 77. Ziel dieses Kreisjugendfeuerwehrtages ist es, die Kameradschaft zu stärken und spielerisch den Nachwuchs zu fördern, da einzelne Elemente des Wettstreits sich in der Grundausbildung wiederfinden. Nach etwa vier Stunden waren die Wettbewerbe beendet und Landrat Anton Knapp nahm nicht nur die Siegerehrung vor, sondern hatte viel Lob für den Nachwuchs bzw. für die Jugendarbeit parat. Am Sonntag, den 10. Oktober, stellte die Freiwillige Feuerwehr Großmehring bereits zum achten Mal eine Ortsgruppe zu den 42. IVV Wandertagen, die alljährlich vom Wanderverein Großmehring durchgeführt werden. Um 09.30 Uhr starteten wir bei sonnigem Herbstwetter an der Nibelungenhalle (Start/Ziel) und nahmen die ausgeschilderten Strecken (6 km oder 10 km) in Angriff. Am Ausgangspunkt zurück stärkten wir uns gemeinsam am reichlichen Angebot an Speisen und Getränken des Wandervereins Großmehring. Als zweitstärkster Ortsverein (61 Anmeldungen) bekamen wir einen Geschenkkorb mit Wein und Sekt überreicht. Am Sonntag, den 21. November, konnte Herr Johann Renner Ehrenmitglied Konrad Hallermeier sowie 20 weitere interessierte Zuhörer im Feuerwehrgerätehaus zu einem historischen Vortrag über das Feuerlöschwesen in Großmehring begrüßen. Er berichtete über den Wandel von den Anfängen bis in die heutige Zeit anhand von Dokumenten und Bildern und über Restaurierungserfolge (Tragkraft-Spritzen-Anhänger) bzw. -vorhaben. Bei dieser Gelegenheit übergab er dem 1. Kommandanten Stefan Dietrich und dem Vorsitzenden Thomas Heindl eine Dokumentation über die Motorisierung der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring im Jahre 1933.

2011

Am Samstag, den 19. Februar, nahm Jürgen Meier (stellvertretender Kreisbrandmeister für den Atemschutz) im Feuerwehrgerätehaus die Abschlussprüfung für den Atemschutzlehrgang ab. Die Prüfung beinhaltete einen schriftlichen und einen praktischen Teil. Der praktische Abschnitt bestand aus einer Atemschutzübung, die durch Vernebelung und pyrotechnische Effekte im Untergeschoß eines Verwaltungsgebäudes an der Demlinger Str. in Großmehring (frühere Tankwagenstation) sehr realistisch dargestellt wurde. Vorbereitet wurden die Prüflinge in mehreren Übungsabschnitten (Anforderungen an Atemschutzgeräteträger, Verhaltensregeln und Einsatzgrundsätze beim Atemschutz, Trageübungen und Durchgang durch die Kriechstrecke in Lenting) von den Atemschutzgerätewarten Martin Heindl, Thomas Roßmann und Markus Filser. Am Prüfungstag unterstützt durch die Kommandanten Stefan Dietrich und Florian Schneider sowie Thomas Schneider, Christian Bauernfeind und Roland Meggyes legten folgende Teilnehmer unserer Wehr den Lehrgang erfolgreich ab: Max von der Grün, Sebastian von der Grün und Valentin Hoch. Am Sonntag, den 22. Mai, konnten wir von 14.00 bis 17.00 Uhr zahlreiche Besucher zu einem Tag der offenen Tür am Feuerwehrgerätehaus begrüßen. Auf dem Programm standen Vorführungen (Jugendleistungsprüfung, patientenorientierte Rettung aus PKW und Absturzsicherung mit pyrotechnischen Effekten), sowie eine Geräteschau. Die Fahrzeuge und Geräte von Technischem-Hilfswerk, Bayerischem Roten Kreutz, Wasserwacht, Werksfeuerwehr Fa. Bayernoil und Fliegerhorstfeuerwehr Jagd-Geschwader 74 aus Neuburg/Donau konnten ebenfalls ausgestellt werden. Ein Preisausschreiben, sowie ein Rauchmelder als Präsent für passive Neumitglieder wurde von der Versicherungskammer Bayern organisiert bzw. gestiftet. Die Firma Brandschutz Seidl führte Brandschutzgeräte vor und überprüfte gegen Gebühr mitgebrachte Feuerlöscher. Auch für das leibliche Wohl der Gäste war gesorgt (Kaffee und Kuchen, Gegrilltes und Getränke). Am Freitag, den 03. Juni, stellte sich unsere Wehr im Rahmen eines Schulfestes am Feuerwehrgerätehaus vor. Es wurden die Einsatzfahrzeuge und deren Gerätschaften gezeigt und erklärt. Zum Abschluss durften sich die Schulkinder im Grundschulalter am Wasserwerfer beweisen. Am Donnerstag, den 23. Juni, übergaben im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring Vorsitzender Thomas Heindl, 2. Kommandant Florian Schneider und 1. Kassier Anton Filser im Beisein von 1. Bürgermeister Ludwig Diepold und seinem Stellvertreter Helmut Sielaff nach der Fronleichnamsprozession einen Scheck in Höhe von 300,00 € an die Leiterin der „Kinderkrippe Pusteblume“, Frau Franziska Galliet. Der Erlös stammt vom „Tag der offenen Tür“, der am 22. Mai 2011 im Feuerwehrgerätehaus stattfand.


Am Samstag, den 13. August 2011, fand um 18.00 Uhr ein feierlicher Gottesdienst mit anschließender Fahrzeugsegnung statt. Pfarrer Norbert Pabst zelebrierte die Messe. In den Fürbitten wurde für unfallfreie Einsätze für das neue Mehrzweckfahrzeug und die aktive Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring gebetet. Natürlich wurde in den Fürbitten auch der verstorbenen Kameraden gedacht. Im Anschluss nahm Pfarrer Norbert Pabst am Kirchenvorplatz die Segnung des Mehrzweckfahrzeuges vor. Bürgermeister Ludwig Diepold ging in seiner Ansprache auf den Werdegang vom Antrag der beiden Kommandanten im Oktober 2008 über die einstimmige Entscheidung des Gemeinderats im April 2009 bis zur Auftragsvergabe im November 2009 ein, bevor er die Schlüssel für das neue Einsatzfahrzeug an den Kommandanten Stefan Dietrich übergab. Dieser wiederum bedankte sich in seiner Rede bei Bürgermeister Ludwig Diepold, der Gemeindeverwaltung und den anwesenden Gemeinderäten für die Unterstützung beim Kauf des neuen Mehrzweckfahrzeuges. Anschließend erläuterte Kommandant Stefan Dietrich die technischen Daten des auf einem Mercedes Sprinter aufgebauten Mehrzweckfahrzeuges, das durch Faxgerät, Laptop mit Internetzugang diversen Funkgeräte und Stromerzeuger eine fahrbare Einsatzzentrale darstellt. Kreisbrandmeister Josef Knabl rechtfertigte die Anschaffung mit dem hervorragenden Ausbildungsstand, der starken Jugendarbeit, sowie der schnellen Ausrückzeiten der Wehr, die im gesamten Landkreis bekannt sind. Abschließend konnte die Bevölkerung die Neubeschaffung begutachten.

2012

Vom 25. bis 27. Januar wurde eine Heißausbildung für die Atemschutzgeräteträger durchgeführt. Dem 2. Kommandanten Florian Schneider war es nach mehreren vergeblichen Versuchen gelungen, den Brandübungscontainer des Landesfeuerwehrverbandes Bayern zu organisieren. Die Ausbildung ist in einen theoretischen und praktischen Teil gegliedert. Ausbilder Stefan Müller brachte den Teilnehmern anhand einer Präsentation Verbrennungslehre, Einsatztaktik, Strahlrohrtechnik, Schutzbekleidung, sowie die Sicherheitsunterweisung für den praktischen Teil näher. Im Anschluss wurde ein Übungsdurchgang im Brandübungscontainer, der am Festplatz aufgestellt war, von allen Atemschutzgeräteträgern absolviert. So konnte jeder Teilnehmer im holzbefeuerten Brandübungscontainer Rauchgrenze (neutrale Zone), die kontrollierte Durchzündung (Flashover), sowie die Strahlrohrtechnik und den Grenzbereich der Schutzkleidung live erleben. Nach dem Durchgang wurde außerdem das fachgerechte Ablegen der kontaminierten Schutzausrüstung durchgeführt. Von Samstag, den 28. Juli 08.30 Uhr, bis Sonntag, den 29. Juli 08.30 Uhr, wurde für 20 Jugendfeuerwehrler ein Jugendfeuerwehrtag veranstaltet. Für 24 Stunden hieß es ununterbrochen für verschiedenste Einsätze bereit zu sein. Dazu wurden sogar Feldbetten im Feuerwehrgerätehaus aufgestellt. Die Jugendwarte Daniel Batz und Christian Hallermeier, unterstützt durch die Gruppenführer, hatten acht verschiedene Einsätze vorbereitet, die die 16 Jungfeuerwehrmänner und 5 Jungfeuerwehrfrauen zu bewältigen hatten. Die Einsatzmuster waren eine Ölspur beseitigen, eine vermisste Person suchen, einen Keller auspumpen, einen Baum von einem Verkehrsweg beseitigen, Erste Hilfe nach einem Verkehrsunfall leisten sowie der Löschaufbau mit Wasserentnahme aus offenem Gewässer. Kommandant Stefan Dietrich zeigte sich mit dem Nachwuchsteam ebenso zufrieden wie Bürgermeister Ludwig Diepold. Kreisbrandmeister Josef Knabl bescheinigte der Jugendfeuerwehr „eine schon fast profihafte Zusammenarbeit“. Am Samstag, den 13. Oktober, fand ab 09:00 Uhr im Feuerwehrgerätehaus der theoretische Teil der patientenorientierten Rettung statt. Erst erläuterte Anästhesist Marco Hafemann, der auch als Notarzt tätig ist, die verschiedenen Verletzungsmuster, die uns bei einem Verkehrsunfall begegnen könnten. Ferner ging er auch auf die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst ein. Anschließend informierte Kommandant Stefan Dietrich anhand einer Präsentation über die Gefahren der neuen Fahrzeuggeneration (Airbags, Steuergeräte, usw.), sowie über die Schwierigkeiten der Rettung aus modernen Fahrzeugen (hochfeste Stähle, die verbaut werden). Nach der Mittagspause ging es mit der praktischen Ausbildung auf dem Gelände des Bauhofes weiter. Hier wurden an drei PKW mit hydraulischem Spreiz- und Schneidgerät, Rettungszylindern und einer Säbelsäge verschiedene Schnitttechniken ausprobiert. Am Freitag, den 21. Dezember, fand im Kloster Plankstetten ein Workshop der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring statt. 23 Teilnehmer trafen sich zu einem Gedankenaustausch über die Zukunft der Wehr. Ausführlich diskutiert wurden folgende Themen: Atemschutz, Fuhrpark, Vereinsangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit sowie Personalentwicklung.